24.06., Rückreise

Um 6 klingelt der Wecker, aufstehen, duschen. Um 6.35 steige ich in das für 6.40 Uhr vorbestellte Taxi (Vorbestellung kostet anscheinend 700 Yen extra), erwische so sogar in Kibougaoka einen früheren Zug nach Yokohama als geplant und kann dort in Ruhe die richtige Stelle auf dem Bahnsteig finden, wo Wagen acht des Narita Express halten wird, für den ich gestern eine Fahrkarte mit Platzreservierung gekauft habe (7.26 Uhr). Welch Segen, dieser gemütliche, leere Expresszug im Vergleich mit den auf den Nachbargleisen fahrenden vollgestopften Berufsverkehrs-Bahnen.

Von Yokohama aus, das im Südwesten Tokyos liegt, ist der Flughafen Narita im Nordosten Tokyos doch über 100 Kilometer entfernt; die Fahrt dauert anderthalb Stunden. Mein Gepäck ist wegen all der Bücher und des Papiers, das ich gekauft habe, echt unangenehm schwer geworden, die Tasche 22,5 kg, wie ich beim Einchecken erfahre, aber sie sagen nichts (Freigepäck eigentlich 20 kg).

Kurz nach dem Start kann ich den Fuji sehen und mit der eilends rausgekramten Spiegelreflexkamera auch schnell fotografieren Foto dazu. Ein würdiger Abschluss dieser Reise, die entgegen meiner ursprünglichen Vorstellung nun doch eher zu einer Studie darüber wurde, wie sich jemand fühlt, der täglich von Yokohama nach Tokyo pendelt. Nächstes Jahr muss ich aber nun wirklich mal irgendwo anders hinfahren in Japan, wo es schön ist. Das heißt nicht in den Großraum Toyko. Aber für dieses Jahr war es trotzdem o.k. so, und es hetzt mich ja keiner. Schließlich ist es Urlaub.

 

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©2008 by Harald Bögeholz