23.06., Letzte Einkäufe und Abschiedsessen

Ich habe mal wieder in Shinjuku übernachtet und gehe dort noch einmal in die große Buchhandlung Kinokuniya, weil ich mich noch nach Kanji-Wörterbüchern umschauen will. Wörterbuch ist nicht ganz der richtige Ausdruck, es geht mehr um Vorlagen für Kalligraphie. Ich suche Bücher, in denen schön geschriebene Kanji stehen, nach Möglichkeit in den verschiedenen Schreibstilen.

Das Durchfragen zum geeigneten Regal klappt problemlos, aber dann wirds schwierig. Denn in der Shodou-Abteilung gibt es eine riesige Auswahl an Büchern und, oh Wunder, sie sind alle mit Kanji beschriftet. Es kommt mir schon ein bisschen widersinnig vor, dass ich mich mit der chinesischen Kalligraphie beschäftigen will und trotzdem vor dem Bücherregal stehe und so gut wie nichts lesen kann. Aber so ist es nun mal.

Ich finde nach einigem Suchen dann doch ein geeignet scheinendes Buch mit über 3000 Kanji, jedes geschrieben in den drei Stilen kaisho, gyousho und sousho. Chandra hat ein Buch, wo jedes Zeichen sogar in acht Varianten drin ist, aber das finde ich leider nicht. Es wird auch so auf absehbare Zeit genügen ;-). Ich muss los, mal wieder Hiko in seiner Mittagspause treffen.

Wir verabreden uns für den Abend und ich fahre erst einmal wieder nach Hause, wo ich mein Tagebuch aufarbeite und schon mal anfange, meine Siebensachen zusammenzusammeln. Morgen gehts nach Hause, wie schnell doch die Zeit vergangen ist!

Zum Abendessen treffe ich mich mit Hiko in Shibuya Foto dazu Foto dazu , und wir gehen – mit einigen Navigationsschwierigkeiten aber letztlich erfolgreich – in ein Restaurant, das Chandra ausgesucht und reserviert hat. Etwas später stößt Chandra noch dazu, und wir genießen ein wirklich ausnehmend gutes Essen, das allerdings für drei Personen auch 17.800 Yen kostet (über 100 Euro). Aber als Abschiedsessen genau richtig Foto dazu Foto dazu Foto dazu, man gönnt sich ja sonst nichts.

 

Inhaltsverzeichnis     weiter >


©2008 by Harald Bögeholz