Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, heute mal ein bisschen
früher aufzustehen, damit ich mehr von der Expo habe. Aber mein
Futon ist so kuschelig, dass ich doch wieder bis 10 liegen bleibe.
Schließlich ist Feiertag (kodomo no hi, Kindertag).
Eigentlich hatte ich Keiko san gesagt, dass ich gegen 8 aufstehen
wolle, aber da sie eh um 8 das Haus verlassen wollte, spielt es keine
Rolle, ob das vorbereitete Frühtück noch zwei Stunden
länger auf mich wartet oder auch nicht.
Ich beschließe, heute mit dem Fahrrad zum Bahnhof Okazaki zu
fahren, statt am Bahnhof um die Ecke loszufahren und zweimal mehr
umzusteigen. Nicht, dass ich mir das Umsteigen nicht zutrauen
würde, aber ich will heute Abend mal etwas länger auf der
Expo bleiben und habe keine Lust, für drei verschiedene
Bahnlinien die Anschlüsse und vor allem die letzten Züge zu
recherchieren. Der letzte Zug nach Yamanaka raus fährt jedenfalls
wohl nicht wesentlich nach 23 Uhr und kommt noch vor Mitternacht in
Yamanaka an.
Auf dem Weg will ich noch schnell ein kleines Tempelchen
fotografieren, das ich auf meiner gestrigen Fototour noch am Wegesrand
entdeckt, aber nicht geknipst habe, weil ich zu faul zum
Objektivwechsel war. Als ich mein Fahrrad abstelle und mich umschaue,
grüßt mich eine auf der anderen Straßenseite fegende
Japanerin freundlich, eilt zu mir herüber und fängt an, mir
auf Japanisch ganz viel zu erklären. Ich verstehe leider wieder
mal fast nichts, sage ihr das und dass ich gerade erst Japanisch lerne
und sie spricht daraufhin etwas langsamer. Als erstes erklärt sie
mir, dass ich eifrig üben müsse, dann würde das mit dem
Japanisch schon. Wie recht sie hat. Und damit ich schön übe,
versucht sie mir zu erklären, was ich hier gerade sehe. Ich
kapiere es trotz ihrer Bemühungen nur in Bruchstücken. Als
ich Anstalten mache, den Gedenkstein zu fotografieren, wuselt sie los
und versucht ihn extra für mich etwas sauberer zu machen, damit
ich ihn besser fotografieren kann. Das nützt zwar wenig und hat
eher Symbolcharakter, aber insgesamt ist die Frau doch sehr
zuvorkommend. Ich bin irgendwie zu schüchtern, sie direkt zu
fotografieren, aber auf ein Bild hab ich sie noch unauffällig
halb mit draufgekriegt, bevor sie mir den Weg zum Fotografieren
freigibt .
Ich beschließe, einen ganz kurzen Zwischenstopp an der Schule
einzulegen, um in meine E-Mail zu schauen. Das kann ich irgendwie doch
nicht lassen, ein Tag ohne Internet fühlt sich komisch an.
Dem festen Vorsatz, wirklich nur eben die private Mail zu checken und
nicht nutzlos rumzusurfen, bleibe ich immerhin treu.
Heute habe ich mein Notebook mitgenommen, damit ich die
einstündige Zugfahrt nutzen kann, um mein Tagebuch
weiterzuschreiben, mit dem ich schon wieder im Verzug bin. Vielleicht
ist es deshalb nicht ganz so gut wie sonst; irgendwie ist die
Konzentration in einem Zug in Japan doch nicht dieselbe wie zu Hause im
stillen Kämmerlein.
Was tun heute auf der Expo? Heute will ich mich mal in den
Firmenpavillons im nördlichen Teil des Geländes umtun, die
ich bei meinem ersten Besuch nur schnell in der Abenddämmerung
fotografiert habe. Es ist mal wieder mächtig was los . Ich lasse mich erst ein
wenig treiben; in dem Pavillon von Brother ist zur Abwechslung mal
wenig los. Ist wohl auch eher für Kinder gedacht . Das kleine Fantasy
Theater in der Ecke weckt trotzdem meine Neugier: Auf dem Schild
steht, dass einem hier zusätzlich zu einer normalen Projektion
ein dreidimensionales Bild direkt auf die Netzhaut projiziert wird. Da
die Schlange vernachlässigbar kurz ist , schaue ich mir das mal
an. Die Wartezeit ist allerdings doch länger als die kurze
Schlange vermuten ließ, denn es können immer nur zwei Leute
gleichzeitig die anderthalb Minuten lange Darbietung sehen . Inhaltlich total
japanisch und kindisch, die Geschichte vom Eichhörnchen, das
gerne fliegen können möchte und diesen Wunsch von einer Fee
erfüllt bekommt. Und die Projektionstechnik, na ja, wenn man den
Kopf nicht ganz genau an der richtigen Stelle hält, ist das Bild
halt weg. Da es bei mir mit dem dreidimensionalen Sehen ohnehin
grundsätzlich hapert, hätte ich mir das Ganze also auch
ruhig sparen können.
Nachdem ich die lange Schlange vor dem Mitsui-Toshiba-Pavillon
besichtigt habe , beschließe ich
spontan, doch erst einmal mit der Seilbahn zu fahren. Das
Expo-Gelände ist nämlich zweigeteilt, und bisher habe ich
nur das Hauptgelände (Nagakute) gesehen. Seilbahnfahren ist ganz
nett, und mal schauen, was das Seto-Gelände zu bieten hat.
Außerdem verkehrt diese Seilbahn nur bis 18 Uhr, sodass sie sich
nicht für einen Trip in die Abenddämmerung anbietet. Das
Schild mit den Öffnungszeiten ist übrigens nett: "On the
occasion of a return, please be careful to be late for it." Mich wundert immer, dass
sie für ein Ereignis wie die Expo nicht wenigstens einen haben,
der Englisch kann und die Schilder gegenliest. Wobei sich mir nach
einigem Grübeln über dem japanischen Text und Konsultation
meines Wörterbuchs erschließt, dass die Konstruktion im
Japanischen tatsächlich so funktioniert: noriokure ni gochuui
kudasai – auf die Einsteigeverspätung achten bitte
(oder so).
Fast noch besser war übrigens vorhin in der Linimo-Station das
Schild, das dazu rät, die Linimo doch bitte vor 18 Uhr zu nehmen,
da sie danach immer sehr voll ist . Das ist fast so japanisch
wie die Durchsage "bitte werfen Sie sich nicht in der
Hauptverkehrszeit vor den Zug", die ich allerdings nicht selbst
gehört, sondern in einem Buch gelesen habe. Und dann kommt noch
das prima Englisch dazu: We are very appreciate you if you cooperate
to ease of traffic congest. Als wie viele Fehler würde man das
zählen? Aber ich will nicht meckern, immerhin gibt es
überhaupt eine englische Version. Ich kann nämlich immer
noch erst etwa 100 Kanji lesen, 5 Prozent von dem, was man zum
Zeitunglesen so braucht. Das heißt ich laufe praktisch als
Analphabet durch die Gegend, und da ist man auch für schlechtes
Englisch dankbar.
Wo ich gerade beim Thema Nahverkehr bin: Ich finde es absolut
bemerkenswert, dass es am Expo-Gelände keine Parkplätze
für Autos gibt. Überhaupt keine. Hannover hat seinerzeit die
halbe Stadt plattgemacht und zu Parkplätzen umgebaut, Japan
richtet Shuttle-Busse ein und baut eine Magnetschwebebahn. Die ist
zwar zu Stoßzeiten gut ausgelastet , verkehrt aber alle 6
Minuten, sodass man damit gut leben kann. Und man soll sie ja auch zu
Stoßzeiten nicht benutzen.
Die Schlange an der Seilbahnstation ist erfreulich kurz, und ich
wundere mich schon wieder über ein merkwürdiges Schild:
Opaque window glasses will block your view during travel to protect
neighbor's privacy . Und tatsächlich: Die
anfangs ganz normal durchsichtigen Fenster , die ich sorgfältig
beäuge und die überhaupt nicht so aussehen als stecke in
ihnen irgendwelche Hochtechnologie, werden plötzlich mit einem
Schlag ganz milchig und komplett undurchsichtig , als die Seilbahn ein
kleines Wohngebiet überquert . Das finde ich nicht nur
technisch faszinierend. Ich hätte als Anwohner vielleicht
Bedenken, ob so eine Seilbahn vor meiner Haustür schön
aussieht, aber dass ganz viele Leute aus einigen zig Metern Entfernung
von oben auf mein Häuschen schauen, das wäre mir glaube ich
egal. Die Japaner scheinen das anders zu sehen. Würde mich glatt
mal interessieren, ob die automatisch verschleiernden Fenster von
Anfang an so geplant waren oder erst auf Anwohnerprotest hin eingebaut
wurden. Wie funktioniert so etwas eigentlich?
Das Seto-Gelände ist erfreulich leer . Scheint wesentlich
weniger beliebt zu sein als das Hauptgelände. Der Citizen's
Pavilion präsentiert an lauter Mini-Ständen allerlei
Projektchen, die alle irgendwie mit Umweltschutz zu tun haben; ich
habe nicht recht die Ruhe, mich damit eingehend zu
beschäftigen . Aber einer der
Stände präsentiert nur ein paar Kanji-Zeichen, und als ich
versehentlich eine Sekunde zu lange hinschaue, fängt ein Japaner
an, mir irgendetwas über diese Zeichen zu erklären. Sein
Englisch ist allerdings wohl ungefähr so gut wie mein Japanisch;
ich kapiere überhaupt nicht, was er von mir will. Ich sage ihm,
dass ich gerade versuche, Japanisch zu lernen und er es doch mal auf
Japanisch versuchen soll. Ah, jetzt, ja, das soll also ein Elefant
sein, und so sieht das Kanji in China und so in Korea aus. Den Rest
kapier ich auf Japanisch auch nicht, aber mein Gesprächspartner
sagt mir zum Abschluss, dass er auch eifrig dabei ist, Englisch zu
lernen und gibt mir die Hand: ganbarimashou!
Auf der Kaisho Plaza ist allerlei (Kunst-)Handwerk im Gange, das
Basteln japanischer Schlappen , Weben und irgendwelche
Basteleien mit Holz . Ansonsten gibt es genau
noch zwei Pavillons: Einen Aichi-Pavillon und einen
Japan-Pavillon.
Als ich unschlüssig zwischen den beiden stehe, winkt mich
jemand ganz aufgeregt in den Aichi-Pavillon, da gehe gleich die Show
los und man brauche auch keine Reservierung. In der Tat hält sich
der Andrang in Grenzen. Während man wartet, kann man im
Eingangsbereich Tafeln über die hiesige Fauna und Flora
studieren . Es folgt eine
Multimedia-Show zum Thema Wald und anscheinend auch über die
Bauarbeiten zu diesem Pavillon, angereichert mit zwei Gesangseinlagen
von einer Opernsängerin. Da Fotografieren verboten ist, tue ich
es nur sehr verstohlen ;-)und mit suboptimalem Ergebnis . Anschließend darf
man eine Galerie mit von Kindern gebastelten Viechern
abschreiten . Ganz Aichi scheint an dem
Projekt beteiligt zu sein, und über jedem Schaukasten steht, von
welcher Schule er bestückt wurde. Das scheint die Japaner
wirklich zu interessieren, einige jedenfalls. Vermutlich suchen die,
die aus Aichi kommen, das Exponat ihres Heimatorts, was weiß
ich. In dem eiförmigen Dingens sind drei ausgestopfte
Tiere ausgestellt, die anscheinend sehr selten und wertvoll sind und
so wichtig, dass eigens ein Wachmann daneben steht, der mich mit
strengem Blick darauf hinweist, dass ich diese Exponate nicht
fotografieren darf. Na ja, so richtig sehr ergiebig war der
Aichi-Pavillon unterm Strich nicht.
Vor dem Japan-Pavillon gegenüber ist der Andrang ebenfalls
überraschend gering . Auf einem Schild sehe
ich, dass man sich nur anstellen darf, wenn man ein nummeriertes
Ticket hat. Ach, vielleicht gehe ich doch erst einmal etwas zu essen
suchen. Auf dem Weg nach oben komme ich an dem Stand vorbei, wo es die
Tickets für den Japan-Pavillon gibt, und man drängt mir
förmlich eines auf. Also gut, die Vorstellung fängt in gut
10 Minuten an, so lange halte ich es noch ohne Essen aus.
Im gesamten Pavillon herrscht Fotografierverbot, deswegen gibt es
auch zum Beispiel kein Foto von den zur Einstimmung in der
Eingangshalle an die Wand projizierten bunten Bildern . Die eigentliche
Attraktion ist das Theater im Obergeschoss, wo eine Truppe von
vielleicht 30 Schauspielern ein gundoku aufführt, eine Art
Sprechgesang, von Musik und Getrommel untermalt und mit jeder Menge
Rumgelaufe und Action. Worum es inhaltlich geht, kapiere ich nicht die
Bohne, aber es gefällt mir trotzdem recht gut und wirkt sehr
japanisch. Vor der Vorstellung liefen extra nochmal Leute herum mit
ganz großen Fotografier-Verbotsschildern. Die konnte ich nun
beim besten Willen nicht vorgeben, übersehen zu haben. Die Kamera
muss aber irgendwie doch von selbst ein paarmal ausgelöst haben,
während sie auf meinen Knien lag . Bin ich froh, dass ich
nicht von dem Angebot Gebrauch gemacht habe, außerhalb der
Öffnungszeiten einen Termin für die Besichtigung des
Pavillons zu machen. Da hätte ich dann nach Herzenslust
wunderschöne Fotos machen dürfen – von der leeren
Bühne.
Jetzt muss ich aber zusehen, dass ich zurück zum
Hauptgelände komme. Vorher kaufe ich mir noch schnell an einem
Stand ein Bento, so eine Box mit allerlei Essbarem drin (Reis,
paniertes Schweineschnitzel(?) und einige undefinierbare Dinge).
Stolze Preise haben sie hier auf der Expo, ich zahle 1400 Yen
dafür. Im Supermarkt neben der Schule kosten die Dinger je nach
Inhalt 400 bis 600 Yen.
Die Attraktion des Mitsui-Toshiba-Pavillons ist das so genannte
Futurecast System. Dabei werden die Gesichter der Besucher
dreidimensional gescannt und fotografiert und dann in einem in
Echtzeit gerenderten Film verwendet. Der Pavillon hat insgesamt
zwölf kleine Kinos mit je 20 Plätzen, kann also in einem
Rutsch jeweils 240 Leute abfertigen, und zwar ungefähr im
Halbstundentakt. Jedes dieser Kinos hat einen Vorraum mit fünf
3D-Scannern, die der Reihe nach alle Zuschauer erfassen . Man steckt dazu den Kopf
in ein rechteckiges Loch und positioniert seine
Nase mittels eines Spiegels mitten ins Fadenkreuz . Für den Scanvorgang
wird kurz ein buntes Linienmuster aufs Gesicht projiziert und von insgesamt sieben
Kameras aufgenommen. Das Ganze zwei Mal pro Person , und das Personal
wählt dann das gelungenere Bild aus und weist die Zuschauer den
verschiedenen Charakteren des Films zu.
Der Film selbst ist eine etwa 10 Minuten lange
Science-Fiction-Geschichte, deren Handlung ich jetzt keine Lust habe,
niederzuschreiben. Jedenfalls tragen die Handelnden wohlweiselich
Raumanzüge, sodass man eben nur die Gesichter sehen kann . Den ganzen
Kopf können sie natürlich nicht zeigen, denn der wurde ja
nicht gescannt. Ich bin ein kleines Bisschen enttäuscht, dass ich
mich nicht wiedererkenne. Entweder kommen nicht alle Handelnden darin
vor, oder, was wahrscheinlicher ist, ich wurde durch das 3D-Modelling
zu sehr japanifiziert. Aus den gescannten Rohdaten des Gesichts
generieren sie nämlich natürlich auch noch Mund- und
Augenbewegungen, und womöglich bin ich dabei zu schlitzäugig
geworden. Die ältere Dame, die ich vorhin beim Scannen
fotografiert habe, erkenne ich jedenfalls gut wieder, nicht zuletzt,
weil sie ein etwas faltiges Gesicht hat.
Die Technik ist natürlich insgesamt noch nicht so weit, dass
der Film als real durchgehen würde, aber ich würde sagen,
für einen gerenderten Film durchaus nicht schlecht. Zumal in
Echtzeit. Allerdings nicht auf einem einzelnen PC. Der Pressesprecher
führt mich anschließend in den Rechnerraum und erklärt
mir die Technik: Insgesamt 96 PCs (Pentium 4, 3,2 GHz,
512 MByte RAM, Gigabit-Ethernet) rendern den Film. Dividiert
durch 12 Kinos macht acht pro Kino, mit der Bildfolge von etwa zwei
bis drei Bildern pro Sekunde, die ich auf einem der Monitore sehen
kann , kommt das hin. Acht
Rechner pro Kino rendern also reihum jeweils ein Vollbild.
[Puh, wenn ich in dieser Ausführlichkeit weiterschreibe, werde
ich ja nie fertig. Deshalb gibts jetzt nur noch ein paar
Stichworte zum Rest des Tages.]
Ich schlendere ein bisschen herum und beschließe, das
Superconductor Laboratory des JR-Pavillons zu besichtigen, weil da
gerade die Schlange kurz ist. Leider verstehe ich den
ausschließlich in Japanisch vorgetragenen Vortrag nicht
sonderlich gut, aber wie eine Magnetschwebebahn funktioniert, ist mir
auch so ungefähr klar. Anscheinend hat die japanische
Eisenbahngesellschaft JR mit dem Maglev MLX01-1 im Dezember 2003 auf
einer Teststrecke den Geschwindigkeitsrekord von 581 km/h
eingefahren, und man kann hier angeblich den originalen Triebwagen
besichtigen (die Inneneinrichtung hab
ich gar nicht fotografiert, wie ein Zug von innen halt).
Die "Robot Station" hat um 20 Uhr zwar noch geöffnet und neben
jedem Roboter steht jemand, aber niemand macht auch nur die geringsten
Anstalten, irgendetwas vorzuführen . Da ich schon ziemlich
schlapp bin, frage ich auch nicht.
Noch ein paar Fotos, Shishkebap an einer Dönerbude in
Japan und ab nach Hause. Auf dem
Heimweg will ich noch schnell an der Schule anhalten, um das im Zug
Geschriebene zu uploaden. Zu meiner Überraschung und entgegen
Declans Aussage hat die Campus-Bar geöffnet, sodass ich dabei
auch noch ein Bier trinken kann, bis mein Akku leer ist. Also der
meines Notebooks.
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