Guten Morgen, Auckland! Ich gönne mir ein deftiges
Frühstück im Hotel und mache mich daran, eine weitere
Großstadt zu besichtigen. So richtig in Stimmung bin ich
allerdings nicht; anscheinend mache ich mir nicht wirklich viel aus
Städten. Wie ich später bei der Auswertung der Fotos sehe,
habe ich das Theater nicht für sehenswert befunden, obwohl ich
dort war und drumrum fotografiert habe . Sorry, Eberhard. Ich
laufe kreuz und quer durch die Stadt und sehe, dass es auch hier
mitten in der Stadt einen Aussichtsturm gibt . Nach tookyo tawaa
und Sydney Tower beschließe ich, die Sammlung mit dem Sky Tower
von Auckland zu komplettieren.
Der Eintrittspreis von 22 Dollar umfasst auch eine "Sky Tour", was
auch immer das so genau ist. Oben auf dem Turm mache ich systematisch
rundrum Fotos, von denen ich hoffe, dass sie sich eines Tages zu einem
Panorama zusammensetzen lassen ff. Da muss ich dann mal
einen Kollegen fragen, wie sowas geht. Und wie man nachträglich
im Batch-Betrieb von allen Bildern die Farben korrigiert. Ich hatte
den Weißabgleich manuell fest eingestellt, damit sie alle die
gleichen Farben haben. Das hat so weit geklappt; alle Bilder sind
gleich blaustichig :-(. Man sollte wohl doch nicht an den Knöpfen
der teuren Kamera spielen, wenn man nicht weiß, was man tut.
Es gibt einige Glasfenster im Boden, und es ist beim ersten Mal
schon ein komisches Gefühl, eines zu betreten . Man kann außerdem
von dem Turm runterspringen, wenn man mag; an einem Seil
natürlich. Aber Bungee scheint es nicht direkt zu sein; eher eine
Art sehr schneller Aufzug nach unten. Der Hafer sticht mich zum
Glück nur ein ganz kleines Bisschen, und ich lasse es.
Wieder unten sehe ich, wie sich gerade zwei Leute nebenan an der
Bungy-Anlage durch die Luft schleudern lassen . Aber in einem Sitz mit
Käfig drumrum ist das bestimmt nicht so authentisch wie selbst
irgendwo runterzuspringen.
Die Wanderung durch die Stadt verläuft ansonsten
unspektakulär. Es fällt aber auf, dass der Anteil an Asiaten
(oder Polynesiern? Jedenfalls irgendwie nicht-europäisch
aussehden Menschen) sehr hoch ist. Auch in der Innenstadt gibt es
zahlreiche koreanische und japanische Restaurants - Sushi an jeder
Ecke, wenn man möchte.
Vor Sonnenuntergang erklimme ich einen Hügel hinter meinem
Hotel, in der Hoffnung, hier vielleicht irgendwo einen schönen
Blick auf die über der Stadt untergehende Sonne zu erhaschen,
werde aber enttäuscht. Dafür sind leider andauernd
Gebäude im Weg.
Abendessen gibts bei einem Japaner in der K'Road, und
anschließend gehe ich zur Entspannung in die Sauna, nachdem ich
zuvor noch schnell Nachtaufnahmen von Harbor Bridge und Sky Tower
geschossen habe . Nein, Städte sind
irgendwie nichts für mich; ich freue mich schon auf Landschaft
und Natur.
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