17.9., Auckland

Guten Morgen, Auckland! Ich gönne mir ein deftiges Frühstück im Hotel und mache mich daran, eine weitere Großstadt zu besichtigen. So richtig in Stimmung bin ich allerdings nicht; anscheinend mache ich mir nicht wirklich viel aus Städten. Wie ich später bei der Auswertung der Fotos sehe, habe ich das Theater nicht für sehenswert befunden, obwohl ich dort war und drumrum fotografiert habe Foto dazu. Sorry, Eberhard. Ich laufe kreuz und quer durch die Stadt und sehe, dass es auch hier mitten in der Stadt einen Aussichtsturm gibt Foto dazu Foto dazu. Nach tookyo tawaa und Sydney Tower beschließe ich, die Sammlung mit dem Sky Tower von Auckland zu komplettieren.

Der Eintrittspreis von 22 Dollar umfasst auch eine "Sky Tour", was auch immer das so genau ist. Oben auf dem Turm mache ich systematisch rundrum Fotos, von denen ich hoffe, dass sie sich eines Tages zu einem Panorama zusammensetzen lassen Foto dazuff. Da muss ich dann mal einen Kollegen fragen, wie sowas geht. Und wie man nachträglich im Batch-Betrieb von allen Bildern die Farben korrigiert. Ich hatte den Weißabgleich manuell fest eingestellt, damit sie alle die gleichen Farben haben. Das hat so weit geklappt; alle Bilder sind gleich blaustichig :-(. Man sollte wohl doch nicht an den Knöpfen der teuren Kamera spielen, wenn man nicht weiß, was man tut.

Es gibt einige Glasfenster im Boden, und es ist beim ersten Mal schon ein komisches Gefühl, eines zu betreten Foto dazu. Man kann außerdem von dem Turm runterspringen, wenn man mag; an einem Seil natürlich. Aber Bungee scheint es nicht direkt zu sein; eher eine Art sehr schneller Aufzug nach unten. Der Hafer sticht mich zum Glück nur ein ganz kleines Bisschen, und ich lasse es.

Wieder unten sehe ich, wie sich gerade zwei Leute nebenan an der Bungy-Anlage durch die Luft schleudern lassen Foto dazu. Aber in einem Sitz mit Käfig drumrum ist das bestimmt nicht so authentisch wie selbst irgendwo runterzuspringen.

Die Wanderung durch die Stadt verläuft ansonsten unspektakulär. Es fällt aber auf, dass der Anteil an Asiaten (oder Polynesiern? Jedenfalls irgendwie nicht-europäisch aussehden Menschen) sehr hoch ist. Auch in der Innenstadt gibt es zahlreiche koreanische und japanische Restaurants - Sushi an jeder Ecke, wenn man möchte.

Vor Sonnenuntergang erklimme ich einen Hügel hinter meinem Hotel, in der Hoffnung, hier vielleicht irgendwo einen schönen Blick auf die über der Stadt untergehende Sonne zu erhaschen, werde aber enttäuscht. Dafür sind leider andauernd Gebäude im Weg.

Abendessen gibts bei einem Japaner in der K'Road, und anschließend gehe ich zur Entspannung in die Sauna, nachdem ich zuvor noch schnell Nachtaufnahmen von Harbor Bridge und Sky Tower geschossen habe Foto dazu Foto dazu. Nein, Städte sind irgendwie nichts für mich; ich freue mich schon auf Landschaft und Natur.

 

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©2004 by Harald Bögeholz