[Die Entdeckungstour war so anstrengend, dass ich es nicht geschafft habe, für diesen Tag ein Tagebuch zu schreiben. Erst später komme ich drauf, dass man ja die Zeit im Auto dafür nutzen kann, und erst Mitte Oktober bringe ich Tagebuch ein bisschen in Form und möchte daher nicht den Versuch unternehmen, den Tag vollständig und detailliert zu erzählen. Daher nur so viel:] Am Wochenende ist der Kleinbus voll: Neben Annegret und mir sind noch sechs weitere Yamasa-Schüler mit von der Partie. Am Wochenende werden die freien Plätze auf der Discovery Tour sinnvollerweise an andere Yamasa-Schüler verkauft. Wir fahren nach Nagano und besichtigen zunächst das Japan Ukiyoe Museum (JUM) . Ukiyoe sind farbige Holzschnitte, die vor allem das Leben in der Edo-Zeit zeigen (wo ist das Go-Brett? ;-). Nach Sushi zum Mittagessen gehts weiter in die Stadt Matsumoto. Das dortige Highlight ist sicherlich die Festung . Vorher besichtigen wir noch die ehemalige Kaichi-Grundschule mit ihrer pseudo-westlichen Architektur . Im Schloss fotografiere ich wegen des schlechten Lichts wenig, aber den Schrein unter dem Dach, der seit Jahrhunderten dafür sorgt, dass das Ding nicht abbrennt, kann ich mir natürlich nicht entgehen lassen . Wir übernachten in einem japanischen Hotel, das im Keller ein onsen hat, eine natürliche heiße Mineralquelle. Als wir ankommen, sind die Tische schon für uns gedeckt . Es gibt unter anderem rohes Pferdefleisch , was etliche der Anwesenden doch lieber nicht probieren wollen, sodass ich zwei Portionen kriege. Ich weiß gar nicht, was die haben, italienisches Carpaccio ist doch auch rohes Fleisch. Nach einem Bad im onsen (das sich visuell sehr lohnt) machen wir noch einen Nachtspaziergang, um dann das Nachtlager aufzuschlagen - vier Futons pro Zimmer , nur Annegret hat ein Einzelzimmer. |
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